Die Deflation kommt

10. November 2010

Während die Gefahren einer Deflation nahezu unbekannt sind, ängstigen sich immer mehr Menschen vor einer im Vergleich dazu harmlosen Inflation. Gezielt lenken Massenmedien und Politik durch ihre Inflationspropaganda von den drohenden Gefahren einer Deflation ab. Insider und Superreiche bereiten sich seit Langem auf eine Deflation vor, weil sie wissen: Große Vermögen werden in Krisenzeiten gemacht.

Angesichts der medialen Begriffsverwirrung gerät völlig in Vergessenheit, dass jede Wirtschaftskrise automatisch zu einer Deflation führt. Die Menschen bereiten sich nun panisch auf eine angebliche Hyperinflation vor. So werden die Anleger zielgerichtet mit der Inflationspropaganda in eine völlig falsche Richtung gelenkt. In der kommenden Deflation werden viele dann »auf dem falschen Fuß« erwischt und alles verlieren, was sie heute besitzen.

Ein unvorstellbares Desaster droht, wenn erst die deflationäre Abwärtsspirale in Gang gekommen ist. In der Deflation wird es fast nur Verlierer geben. Es kommt zu Massenarbeitslosigkeit und Armut. Kriege und innere Unruhen drohen. Radikale Parteien werden die Situation für eine Destabilisierung des Staates nutzen. Wer das Phänomen Deflation in seiner Planung vergisst, wird schweren Schaden erleiden. Umso wichtiger ist es für Sie, dass Sie sich auf die kommende Deflation richtig vorbereiten und verstehen, warum diese kommen wird und wie sie sich entwickelt.

Dies bedeutet für Sie ein radikales Umdenken bei Ihrer Zukunftsplanung. Wer heute klug handelt, hat die Möglichkeit, das Schlimmste für sich zu verhindern. Der Finanzexperte Günter Hannich versorgt Sie leichtverständlich mit dem notwendigen Wissen.

Warum heute fast alle von Inflation reden, aber kaum jemand von Deflation

Warum keine Inflation, sondern eine Deflation kommen wird

Warum es bei niedrigen oder fallenden Zinsen keine Inflation geben kann

Warum steigende Preise keine Inflation bedeuten müssen

Warum Überschuldung zur Deflation führt

Warum eine Inflation nicht das Schuldenproblem löst

Warum Politiker keine Inflation herbeiführen können

Warum die Notenbanken gegen eine Deflation machtlos sind

Warum die Mächtigen Deflation wollen und Inflation propagieren

Warum eine Deflation den Nährboden für schwere innere Unruhen und Kriege bereitet

Preis: 18,95 inkl. MwSt.

112 Kommentare auf "Die Deflation kommt"

  1. Tobias sagt:

    Wirklich schade dass es das Buch nicht als E-Book gibt. Ich kaufe keine normalen Bücher mehr so lange es nicht absolut notwendig ist.

    • Stefan B. sagt:

      Hallo

      Ich habe mir letztes Jahr mit meiner Frau eine Wohnung über ein Darlehen gekauft, in der wir auch eingezogen sind. Die Finanzierungskosten sind im moment die selben wie bei einer Mietwohnung, mit dem Vorteil das die Wohnung irgendwann mir gehört und ich keine miete/Rate bezahlen muss. In den Interviews sagen sie das man keine Kredite haben sollte wenn wir in die deflation geraten. Was kann man den überhaupt machen denn schließlich hat man ja in der deflation immer stärkere Lohneinbußen. Wenn ich also das darlehen nicht mehr bedienen kann, kann ich eine Mietwohnung auch nicht mehr bezahlen.
      Meine Frage an sie Herr Hanich habe ich schon verloren bevor es angefangen hat oder sehen sie möglichkeiten sich irgendwie abzusichern den ich denke das ich die nächsten 10 Jahre mindestens den Kredit noch abzahlen muss?

      • guenter_hannich sagt:

        Guten Tag,
        Kredite sind sehr schlecht in einer Deflation. Bei der Miete zahle ich nur für die reine Leistung, ohne weitere Verpflichtungen – bei einem Kredit ist die Haftung viel umfassender.
        Mit freundlichen Grüßen
        Günter Hannich

  2. Hans sagt:

    nicht nur „Die Deflation Kommt „sondern auch der Weltuntergang – der nächste Sunami oder der nächste Meteoriteneinschlag
    Ohh das ist schon toll – wenn man etwas verkaufen will (z.B Bücher,V-Policen, ) macht man die besten Geschäfte mit der Angst..Es wäre schön wenn der Autor auch mal konstruktive Vorschläge machen würde,die Welt ist ja so schlecht schreien viele….

    • guenter_hannich sagt:

      Es wäre schön, wenn Sie erstmal meine Bücher lesen würden und DANN schreiben.
      Man hat mich auch verlacht und mir Panikmache vorgeworfen, als ich im Jahr 2000 vor dem Börsencrash warnte – der dann ja auch kam.
      man hat mich wieder verlacht und mir Panikmache vorgeworfen als ich vor der Bankenkrise warnte die dann auch kam
      Man hat mir wieder Panikmache vorgeworfen als ich vor der Eurokrise warnte…

      Als ob es hier ums Geldverdienen ginge – und als ob man mit Büchern die große Kasse machen würde bei den mickrigen Autorenhonoraren.
      Schon lächerlich solche Vorwürfe – erst Recht, da sich meine Vorhersagen ja nach 12 Jahren genau überprüfen lassen.

      Kaum zu glauben auch, daß es immer noch Leute gibt, welche nach den vielen Krisen da von „Panikmache“ reden. Wo wurde denn richtig Geld gemacht, von den Kritikern, die immer mundtot gemacht werden, oder von den angeblichen „Optimisten“ die da Versicherungen, Aktien usw. verkaufen indem sie Mißstände unter den Teppich kehren?

      • Datura sagt:

        Sehr geehrter Herr Hannrich!

        Ich glaube, dass Sie prinzipiell recht haben, was einen Zusammenbruch des Geldsystems anlangt. Dieser Zusammenbruch geschieht aber nicht durch eine Deflation, sondern durch eine gallopierende Inflation.

        Es mag zwar stimmen, dass eine Deflation einer Hyperinflation vorausgeht, aber der Zusammenbruch des Geldsystems mit anschließender „Währungsreform“ geht immer mit einer Hyperinflation voraus.

        Im Computerbereich haben wir seit gut 30 Jahren eine „Deflationsspirale“. Das heißt, das Computer seit 30 Jahren immer billiger werden. Obwohl diese immer billiger werden kaufen die Menschen seit gut 30 Jahren sich einen Computer. Der Konsum wird also durch sinkende Preise nicht beendet.

        Onkel Franz hat Hunger und möchte beim Würstelstand ein Würstel kaufen. Angenommen er weiß, dass das Würstel übermorgen nur noch die Hälfte kostet. Wird er bis Übermorgen warten, oder wird er das Würstel zu dem Zeitpunkt kaufen, wo er hungrig ist?

        Um meine Argumentation einwenig zu verstärken, darf ich Ihnen eine Frage stellen: Sie haben sicher den schon Begriff der „gallopiererenden Inflation“ gehöhrt oder gelesen. Haben Sie schon jemals etwas über eine „gallopierende Deflation“ gehöhrt oder gelesen? Ich habe noch nie etwas davon gehöhrt oder gelesen.

        Auch die Geldmenge M1 müsste Ihrer Deflationstheorie folgend zumindest leicht rückläufig sein. Tatsächlich aber hat sich diese in der Zeit von 2000 bis 2009 verdoppelt. Das Entspricht einem Geldmengenwachstum von knapp über 7%. Da in der selben Zeit die Wahrenmenge sich nicht ebenfalls verdoppelt hat erscheint mir ein langfristiges Deflationsszenario als Schwachsinn.

        DAHER: Ich Teile ihre Meinung, dass die Bevölkerung verarmen wird. Aber das Tut sie nicht wegen einer Deflation, sondern wegen einer nich abgegoltenen Inflation.

        Sie haben auch recht, wenn Sie schreiben, dass IN einer Kriese das Gold seinen Wert verliert, weil zu dieser Zeit so viel Gold am Markt ist. Aber NACH der Kriese sollte es wieder dem Wert bekommen, den es gehabt hat.

        • guenter_hannich sagt:

          Guten Tag,
          das ist eine heute verbreitete Fehlannahme!

          Die heutige Überschuldung wird dazu führen, daß Schulden eingefordert werden – Schulden kann man aber nur mit Geld tilgen. Deshalb kommt es zu einer übergroßen Nachfrage nach dem einzigen Schuldentilgungsmittel Geld und damit automatisch einer Deflation – egal was Politik und Notenbanken machen.

          Beachten Sie, daß Inflationen eher harmlos sind – Südamerika hatte jahrelang tausende von Prozent Hyperinflation, ohne daß es deshalb Armut gegeben hätte. Jedoch haben die 10% Deflation in der Weltwirtschaftskrise massiv die Menschen in Deutschland und den USA verarmen lassen und letztlich zum Zweiten Weltkrieg geführt. Da ist die Hyperinflation 1923 dagegen schon fast wieder harmlos – im Gegenteil hat sogar viele Menschen entschuldet.

          Eine Inflation führt zur realen Schuldenreduzierung – eine Deflation zur realen Schuldenaufwertung – deshalb ist eine DEflation 100 bis 1000 mal schlimmer als jede Hyperinflation. Meinen Sie wirklich, man würde uns das sagen, wenn es Inflation gäbe?
          Heute sind die Medien, die Internetseiten usw. voll von Inflationswarnungen – das zeigt schon, daß etwas ganz anderes kommen wird – noch nie ist eine Inflation vorhergesagt worden!
          Die Leute kaufen heute panikartig Gold und Immobilien – meinen Sie wirklich, man würde den Leuten Tips in allen Medien geben, damit sie eine Inflation überstehen?

          Vom System her kann es nur Deflation geben und die ganze Inflationspropaganda zielt dahin, die Menschen in die Falle laufen zu lassen.
          Mit freundlichen Grüßen
          Günter Hannich

          • Datura sagt:

            Sehr geehrter Herr Hannrich!

            Ich glaube es könnte hier Ihrerseits ein kleines Missverständnis gegeben haben.

            Zunächst einmal: Ja, eine Deflation ist nicht ungefährlich, wenn es dazu kommt. Die Frage ist aber, ob man eine Deflation überhaupt zulässt. Was sie meiner Meinung nach übersehen ist dass die Bekämpfung einer Deflation eine einfachere Aufgabe ist als jemandem eine Ohrfeige zu geben.

            Eine Deflation kann die Nationalbank notfalls damit bekämpfen, dass sie einen Helikopter nimmt und einfach Geld runterwirft. Mit diesem Geld könnern die Leute dann ihre Schulden bezahlen. Oder aber die Notenbank zahlt für Einlagen mehr Zinsen, als die Banken sich das Geld ausborgen. …

            Ich habe nicht Ihre Kernaussage angegriffen, dass Geldsystem zu Instabilitäten neigt. Möglicherweise kommt es auch zu einer Deflation. Es geht hier NUR um die Aussage, dass der ZUSAMMENBRUCH des Geldsystemes nicht in einer Deflation passiert. Es ist zwar richtig dass eine Deflation den Zusammenbruch einleitet, da die Notenbank gegen eine Deflation aktiv werden muss. Im Falle einer Deflation muss die Notenbank die Geldmenge erhöhen.

            Sie schreiben als Antwort auf eine andere Frage:

            „ja wenn keine Anleihen mehr gekauft werden, dann bedeutet das eine sofortige Deflation, weil das Geld sich dann vom Markt zurückzieht und wir in eine Liquiditätsfalle geraten.“

            Das ist sicher richtig. Dabei übersehen Sie jedoch, dass die Notenbank diese Anleihen kaufen kann und vielleicht sogar kaufen muss.

            Sie schreiben auch:
            „Bisher ist alles so gekommen, wie ich es vorausgesagt hatte und es gibt keienrlei Grund, warum unsere Rekordverschuldung heute anders enden soll wie damals in der Weltwirtschaftskrise – eher wird es noch schlimmer werden.“

            Eben weil das so ist erscheint eine Hyperinflation als wahrscheinlichstes Ende des Geldsystems. Ich darf auch daran erinnern, dass die Reichsmark nicht durch eine Deflation beseitigt wurde sondern durch eine Hyperinflation. Nur an einen 3. WK kann ich derzeit nicht glauben. Es werden eher Volksaufstände werden.

          • guenter_hannich sagt:

            Guten Tag,
            bisher ist es noch nie einer Notenbank gelungen, eine Deflation zu bekämpfen
            Das versucht Japan seit 20 Jahren ohne jeden Erfolg – und hubschrauber mit Geld hat es auch noch nie gegeben und wirtd es auch nie geben.
            Wenn eine Deflation einmal ausgebrochen ist kann keine notenbank der Welt mehr Geld in umlauf bringen.
            Mit freundlichen Grüßen
            Günter Hannich

          • guenter_hannich sagt:

            Guten Tag,
            das wird heute so behauptet – doch bisher konnte NOCH NIE eine Notenbank oder Politiker eine Deflation verhindern!
            keine Notenbank kann mehr Geld emittieren, wenn einmal das Kreditgeschäft in einer Deflation zusammengebrochen ist.
            Japan versucht es seit 20 Jahren erfolglos.
            Diese Behauptung ist eine typische Desinformation, um die Menschen in die Inflationsfalle zu locken
            Mit freundlichen Grüßen
            Günter Hannich

          • Datura sagt:

            Sie schreiben:
            „bisher ist es noch nie einer Notenbank gelungen, eine Deflation zu bekämpfen
            Das versucht Japan seit 20 Jahren ohne jeden Erfolg – und hubschrauber mit Geld hat es auch noch nie gegeben und wirtd es auch nie geben.“
            Wenn das stimmt, dann muss die Schweizer Notenbank eine sensationelle Ausnahme sein. Die Geldmenge M1 sank in der Zeit von 2003 bis 3. Quartal 2008 von 300 Mrd. Franken auf ca 250 Mrd. Schweizer Franken. Im nächsten halben Jahr stieg die Geldmenge M1 auf 350 Mrd. Franken an. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg bei der Deflationsbekämpfung? Quelle: http://www.snb.ch/ext/stats/statmon/pdf/defr/B2_Geldmengen.pdf

          • guenter_hannich sagt:

            Guten Tag,
            die ganze Geldmengentheorie steht doch auf wackligen Füßen – das fängt shcon damit an, daß der Geldbegriff gar nicht genau geklärt ist. Zudem besteht keine Kontrolle darüber wieviel von dem Geld überhaupt momentan kaufkraftwirksam ist.
            Deshalb gibt es auch keine Korelation zwischen Geldmenge und Inflation.
            2008 hatten wir bspw. ein enormes Geldmengenwachstum, ohne daß die Inflation in dem Maße gestiegen wäre – ebenso haben wir nun einen Geldmengenrückgang, ohne daß die Inflationsrate darauf wirklich reagieren würde.
            Mit reinen Geldmengenzahlen kommen wir also nicht weiter.

            Und es bleibt dabei: In einer Deflation, wenn die Kreditvergabe einbricht, kann keine Notenbank mehr Geld emittieren.
            Mit freundlichen Grüßen
            Günter Hannich

          • Martin Andreas sagt:

            Guten Tag! Sie schreiben: „Die heutige Überschuldung wird dazu führen, daß Schulden eingefordert werden – Schulden kann man aber nur mit Geld tilgen. Deshalb kommt es zu einer übergroßen Nachfrage nach dem einzigen Schuldentilgungsmittel Geld und damit automatisch einer Deflation – egal was Politik und Notenbanken machen.“

            Den Schritt von erhöhter Geldnachfrage zur Deflation verstehe ich nicht. Aktuell passiert doch genau das, dass Schulden eingefordert und derzeit noch mit neuen Schulden beglichen werden. Das kann im ersten Schritt doch nur zu Inflation führen. Im übrigen wurde bis vor kurzem in nahezu allen Medien bestritten, dass wir ein Inflationsproblem haben…

            Ihre Meinung, dass das System bald crasht, teile ich voll und ganz…
            Beste Grüße
            M.

          • guenter_hannich sagt:

            Guten Tag,
            momentan werden Schulden noch mit neuen Schulden beglichen – doch irgendwann ist die Bonität der Schuldner insgesamt so stark gefallen, bzw. es kommt zu einem erneuten Finanzcrash, daß Schulden eingefordert und nicht mehr verlängert werden.
            Dann kommt es zu einer enormen Nachfrage nach Geld, was den Geldwert erhöht und deflationär ist – dieser Moment wird in unserem System zwingend kommen.
            Beachten Sie: Neue Schulden sind KEINE Inflation, sondern nur eine Umverteilung von Geld!
            Mit freundlichen Grüßen
            Günter Hannich

      • Datura sagt:

        Sehr geehrter Herr Hanrich!

        Ich glaube, dass wir aneinander vorbei geschrieben haben:

        „Dieser Zusammenbruch [des Geldsystems] geschieht aber nicht durch eine Deflation, sondern durch eine gallopierende Inflation.“

        Das haben Sie negiert.

        Im Video „Der Verlauf einer Weltwirtschaftskrise“ sagen Sie: „Ich rechne mit einer längeren deflationären Phase der eine inflationäre Phase dann anschließt und am Ende kommt dann ein Staatsbankrott mit Hyperinflation oder sogar ein Währungskrieg.“

        Dieser Aussage kann ich mich anschließen. Das wesentliche meiner Aussage ist, dass der ZUSAMMENBRUCH nicht in der Deflation, sondern in der Inflation passiert. In diesem Internew sagen sie das was ich schreibe: Ich glaube folgendes Szenario ist glaubhaft:

        1.) Die Konsumenten halten sich mit dem Konsum zurück. Das führt zu einem allgemeinen Preisverfall.

        2.) Die Notenbank pumpt riesige Geldmengen in die Märkte. Dies führt aber nicht zu mehr Konsum, sondern zu mehr Spekulation.

        3.) Trotz Inflation in der Geldmenge kommt es zu einem Preisverfall.

        4.) Irgend wann einmal wird das vorhandene Geld konsumiert. Es kommz zu einer starken Inflation oder zu einer Hyperinflation.

        5.) Geldreform.

        Verstehe ich hiermit ihre Zukunftprognose richtig? Dieser kann ich mich im wesentlichen anschleißen, da der Zusammenbruch nicht in der Deflation, sondern in der Inflation passiert.

        • guenter_hannich sagt:

          Guten Tag,
          nicht ganz, denn der persönliche „Zusammenbruch“ erfolgt in der Deflation – die Deflation wird eine massive Verarmung erzeugen, da ist es dann fast egal was dann später in der Inflation noch passiert.

          Richtige Verarmung gibt es nur in einer Deflation – siehe Weltwirtschaftskrise.
          während in der Hyperinflation 1923 viele Menschen auch gewionnen haben, da sie ihre Schulden los wurden, sind in der dEflation 1930 fast alle verarmt.

          Deshalb muss man sich auf das Phänomen Deflation konzentrieren – eine Inflation zu überstehen ist dagegen ein Kinderspiel.

          Demgegenüber ist es unverständlich, warum sich heute alle auf Inflation konzentrieren und darauf vorbereiten (Immobilienkaufen/Gold kaufen) und die viel gefährlichere vorherige Deflation ganz vergessen.
          Mit freundlichen Grüßen
          Günter Hannich

          • Datura sagt:

            Sie schreiben:

            „nicht ganz, denn der persönliche “Zusammenbruch” erfolgt in der Deflation – die Deflation wird eine massive Verarmung erzeugen, da ist es dann fast egal was dann später in der Inflation noch passiert.“

            Ich meinte mit „Zusammenbruch“ nicht den persönlichen finanziellen Zusammenbruch, sondern den Zusammenbruch des Geldes. Sie meinen mit „Zusammenbruch“ dem persönlichen. Auf diese weise schreibt jeder vom Zusammenbruch und jeder meint etwas ganz anderes damit.

          • guenter_hannich sagt:

            Guten Tag,
            das Geld selber zerbricht erst ganz am Ende – aber bis dahin sind schon die meisten völlig verarmt und es spielt gar keine Rolle mehr für sie.
            Mit freundlichen Grüßen
            Günter Hannich

  3. Gabriele sagt:

    Ich hoffe, daß in Ihrem Buch von der „Eurokatastrophe“ oder der „Deflation“ auch simpel durchzuführende Tips zum Gelderhalt sind: wenn man in Schweizer Franken investiert, sollen sie körperlich vorhanden sein (z.B.im Schließfach) oder als Anlage in Schweizer Unternehmen ? Desgleichen für Norwegische Kronen. Wenn man über 42 Jahre in seine Altersvorsorge investiert hat, will man zumindest im Alter dann nicht mit (fast) leeren Händen dastehen. Das kann nicht sein !!!!!! Deshalb bin ich dankbar für jeden Tip.
    LG

  4. Guenther Paul sagt:

    Habe bereits „Deflation – Die verheimlichte Gefahr “ mit großem Gewinn gelesen.
    Danke, Herr Hannich.
    Ich frage mich nun, ob „Die Deflation kommt“ ein Remake des oben genannten ist,
    oder ob mehr als einige Seiten Neues darin stehen.
    Mit den besten Wünschen

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      das neue Buch hat mit dem alten nicht viel zu tun – im ersten geht es allgemein um Deflation, im neuen konkret darum warum nun eine Deflation kommt
      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

  5. Max sagt:

    Habe die erste Ausgabe gelesen und werde wahrscheinlich auch die zweite kaufen.
    Die erste Ausgabe war unglaublich gut und eine ideale Ergänzung zu diversen Börsenmagazinen.
    Praktisch alles traf irgendwann ein!!! und zwar genau in der beschriebenen Reihenfolge!

    Ich denke ich habe noch etwas Zeit, die zweite Ausgabe zu lesen, dann die Spirale mit steigender Staatsverschuldung und steigenden Gebühren und Steuern hat gerade begonnen, sich zu drehen.
    Laut Wirtschaftsmagazinen verdienen die Unternehmen momentan sehr gut, dank staatlicher Förderungen.
    Die Arbeitslosigkeit ist in Mitteleuropa noch niedrig, also sollte eine Verschärfung der Deflationspirale noch etwas Zeit dauern.

    Es sei denn, der Euro crasht bis dahin.
    In diesem Fall glaube ich an ein Inflations-Strohfeuer, da alle schnell Euros los werden wollen und den Händlern die Buden stürmen. Für eine anschließende Deflation werden wir kaum mehr mit Euros bezahlen können, sondern mit DM2/ Schilling2 oder Euro2 oder sfr1.
    Dies finde ich ist die größte Unbekannte in dem ganzen Deflationsszenario.

  6. Alex sagt:

    Guten Tag Herr Hannich,

    für welche Zielgruppe ist Ihr Buch denn genau geschrieben worden? Investoren, Geschäftsführer, Mitarbeiter oder sogar Hilfreich für Arbeitslose?
    Ich bin noch jung und zur Zeit noch in einer Ausbildung zum Fachinformatiker. Man sagt so schön: Lehrjahre sind keine Herrenjahre 😉 Dementsprechend sieht es auch auf meinem Konto aus, viel zu verlieren hätte ich da also nicht, abgesehen von den circa 19€ für Ihr Buch 😉
    Würden Sie sagen, dass ich dennoch wertvolle Informationen aus Ihrem Buch bekomme, die mir vielleicht erlauben würden, mit Gewinn aus der kommenden Deflation zu gehen?

    Viele Grüße,
    Alex

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      das Buch ist für jeden geschrieben, da auch jeder vond er kommenden Deflation betroffen sein wird.
      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

  7. Christian sagt:

    Guten Tag , Herr Hannich.

    Da der „Hochfinanz“ leider alles zuzutrauen ist , sehe ich Absicherungen in Gold und Silber nicht als ausreichend.
    (politisches Risiko, Manipulation etc.) In einem Interview sagten Sie das Gold nicht flexibel genug sei und das Vermögen in Krisenzeiten gemacht werden. Da ich weiß, das das Ziel der „Verschwörer“ darin besteht möglichst viele Menschen auszurauben während man sich selbst bereichert und finanzielle, politische Macht und Besitz anstrebt, möchte ich mich umfassender vorbereiten.
    Durch den Kopp Verlag in dem ihre Bücher angeboten werden und durch das Internet konnte ich die Krise und den steigenden Goldpreis glücklicherweise „voraussehen“. Was ich von den gängigen Zeitungen und Nachrichten nicht sagen kann.
    Deflation ist eine Sache mit der ich mich nicht so auskenne, ich habe bisher auch noch keine Bücher von ihnen gekauft.
    Da mein Verdienst nicht hoch ist ( eher so der untere Durchschnittsbürger ), ich aber Dank echter Informationen aus dem Internet und aus Büchern ,die die Halbwahrheiten der Presse und Lügen der Regierung beleuchten schon etwas Geld verdienen konnte ( ohne dafür zu arbeiten ), weiß ich das Vermögen in Krisenzeiten gemacht werden.
    Kurz gesagt , ich möchte irgendwann mal ein schönes Haus besitzen und auf meiner Terrasse den Grill anwerfen und mir den absoluten Crash aus sicherer Entfernung anschauen.
    Meine Frage:
    Welche praktischen Informationen benötige ich. Ist das Buch “ Die Deflation kommt “ ausreichend um irgendwann Hausbesitzer in einem halbwegs sicheren Land zu werden oder brauche ich mehr Informationen.

    Vielen Dank , Christian.

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      ich ezige auf, warum wir eine Deflation bekommen und gebe am Ende Tipps, wie man diese überstehen kann.
      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

  8. Benno sagt:

    nicht zu fassen, hier wollen alle nur tipps um reich zu werden in der krise in der angeblich fast alle alles verlieren werden. erbärmlich.

  9. Norbert Scheidig sagt:

    ..jeder kann für sich selbst entscheiden,ob er als blinder,systemgläubiger Lemming oder als Kreditschaf hier ‚rumtappen will.
    Im Prinzip ist das auch gut so,denn je mehr Lemminge & Schafe,desto größer der Gewinn und die Überlebenschancen für die Wissenden.
    Ich möchte nur bestätigen,daß nach erfolgreicher Informationsaufnahme des Geschrieben und Gesagtem von Herrn Hannich,sich jeder von der dumpfen Schafherde absondern kann,wenn er nur will.

  10. Klaus-Dieter sagt:

    Von allen Gevestor-Lesern gefällt mir Hannich am besten weil besonders logisch beschrieben wird wie es läuft und immer zu Lasten des kleinen Mannes. Wer hat schon Vermögen, überhaupt in den ostdeutschen Ländern. Erst arbeiten und arbeiten dann zusammenhalten und klug mit umgehen. 1. Grundsatz: Jede Werbung hat ihre Lüge! 2. Grundsatz: Nur was logisch ist, kann richtig sein! Ich bin 70, habe alles erlebt und brauche nicht mehr viel, meine Sorge gilt den Kindern und Enkeln: Darum kauft Hannich wie ich und denkt logisch drüber nach und wenn ihr gut seid, sucht ihr zu ihm Alternativen und findet vielleicht welche, er ist kein Gott.
    Nur wer beweglich ist wird überleben!

  11. annabolika sagt:

    eine Deflation ist ein Wirtschaftszustand in der jeder, aber auch jeder sein Geld zurückhält, weil er glaubt, dass das gleiche Produkt morgen noch billiger zu haben sein wird,
    Letztendlich würde dies zu einem Stillstand aller Räder führen, keiner produziert mehr was, weil keiner mehr was kauft.
    Dieser Zustand wird jedoch noch nicht oder nicht in unmittelbarer Zukunft eintreten, denn sowohl die Schwellenländer als auch die USA tun alles dazu, diesen Zustand nicht eintreten zu lassen. Die Schwellenländer wollen und müssen wachsen- kurbeln damit auch unsere Wirtschaft an und die USA drucken derweil Geld und hoffen so mit einer gesunden Inflation ihren Schuldenabbau in den Griff zu bekommen.
    Also sicher ist es nicht verkehrt ein Buch dieser Art zu lesen, dem Interessierten aber Angst zu machen und ihn damit zu nötigen das Buch dringend zu kaufen, ist gelinde gesagt unseriös und auch eim wenig unfair.
    Anna

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      nur leider wird eben in den USA KEIN Geld „gedruckt“!
      Auch wenn das ständig wiederholt wird – es kommt kein neues Geld in Umlauf, im Gegenteil: Die Geldmenge sinkt mit 5% im Jahr – so stark wie seit der Weltwirtschaftskrise nicht mehr.
      Auch das Wachstum der Schwellenländer basiert nur auf Schulden – das alles wird bald zusammenbrechen.
      Dann haben wir eine Hyper-Deflation die es noch nie vorher gegeben hat.

      Außerdem: Dieses „Angst machen“ wurde mir vorgeworfen als ich
      – vor dem Platzen der Aktienblas im Jahr 2000 warnte
      – vor dem Euro und der Euro-Krise warnte
      – als ich vor der Bankenkrise warnte usw.

      Bisher ist alles so gekommen, wie ich es vorausgesagt hatte und es gibt keienrlei Grund, warum unsere Rekordverschuldung heute anders enden soll wie damals in der Weltwirtschaftskrise – eher wird es noch schlimmer werden.
      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

  12. Igel sagt:

    „Wer ständig in die Fußstapfen Anderer tritt, hinterläßt keine Eigenen…“
    Ich denke, jeder sollte immer sein Hirn benutzen und sich nicht nur blind auf Andere verlassen.
    Schön, wenn man dann auch noch Bestätigung erhält.

  13. Wasser sagt:

    Was raten Sie also einem Sparer, soll er sein Geld einfach auf der Bank lassen und abwarten.

    Deflation erhöht doch die Kaufkraft. Er wir also faktisch reicher?

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      man muß das Geld diversifizieren.
      Deflation erhöht nur die Kaufkraft für diejenigen, welche kein Einkommen benötigen – für alle anderen sinken die Gewinne/Löhne/Renten und sie verlieren dabei – wenn sie nicht voher schon ihre Ersparnisse bei einer Bankenpleite verloren haben.
      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

  14. Sehr geehrter Herr Hannich.
    Wie ich verstanden habe führt lockere Zinspolitik immer in deflationäre Krisen, so in den 1920er und so wohl auch heute.
    Eine Frage noch, kann es sein das Geschäftsbanken sich im Extremfall zu 0% Zinsen Geld bei der Zentralbank leihen und dieses zum Spekulieren an den Finanz und Rohstoffmärkten nutzen?

    Wenn dies möglich ist, wären dann die neuste Aktien und Rohstoffralleys nicht inflationär eben durch die billige Geldpolitik der Zentralbank zu begründen.
    Würden sich diese Rohstoffpreise nicht beim Konsumer in Ägypten und anderen Ländern mit hoher Dollarabhängigkeit als drastische Preissteigerung auswirken, wofür letztendlich die FED verantwortlich wäre?

    Wäre dankbar für eine kurze Darstellung ihrerseits auf diese Zusammenhänge

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      Japan hat seit langer Zeit praktisch 0% Zinsen – trotzdem kurbelt das überhaupt nicht die Kreditvergabe an.
      Im Gegenteil: je tiefer die Zinsen sind, umso mehr steckt eine Volkswirtschaft in der Liquiditätsfalle und kommt in die Deflation.

      Die Rohstoffspekulation sehe ich als Folge davon: Da über den Zinsmarkt nichts mehr zu vedienen ist, geht das Geld immer mehr in die Spekualtion – solange, bis die Blasen dort platzen und eine extreme Deflation eintritt.
      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

      • Ja sehr vielen Dank, genau so sehe ich das auch!
        Sehen Sie eine Chance das zB derUS Bondmarkt irgendwann keine Abnehmer mehr findet?
        Das würde ja heißen, keine Schulden = kein Geld.
        Gäbs dann weiter Deflation, Währungsreform oder Hyperinflation – weil Investoren aus der Währung flüchten?

        • guenter_hannich sagt:

          Guten Tag,
          ja wenn keine Anleihen mehr gekauft werden, dann bedeutet das eine sofortige Deflation, weil das Geld sich dann vom Markt zurückzieht und wir in eine Liquiditätsfalle geraten.
          Heute wird behauptet, dann gäbe es eine „Hyperinflation“ – wie das geschehen soll, darüber schweigen jedoch die Propagandisten.
          Mit freundlichen Grüßen
          Günter Hannich

          • Würde das heißen der US dollar sinkt oder steigt im Kurs wenn keine Schulden mehr aufgenommen werden können?
            Wenn der Dollar dadurch crashen würde, würde das doch für die USA und Dollar gebundenen Währungen Inflation bedeuten?! ich krieg den Zusammenhang noch nicht ganz auf die Reihe.

          • guenter_hannich sagt:

            Guten Tag,
            da die USA völlig überschuldet sind, müsste der Dollar dann sinken.
            Aber: Wechselkurse haben keinen Einfluss auf die Inflation – es ist ein Irrtum anzunehmen, dass wenn einfuhrpreise steigen, dies eine „Inflation“ sei – im Gegenzug steigen dann nämlich auch die Exporte.
            Mit freundlichen Grüßen
            Günter Hannich

  15. Sehr geehrter Herr Hannich,
    folgender Artikel dürfte sehr interessant für Sie sein:
    http://pragcap.com/n-y-fed-explains-government-spends-issues-bonds

    in Kürze:
    Der Autor zeigt auf das Geld und Fiscal instrumente volkommen falsch verstande/ benutzt werden im derzeitigen Monetärem System.

    Anleihen dienen nicht zur Staatsfinanzierung sondern nur um die overnight rate zu steuern. Das verstehen Politiker nicht (Anleiehn sind Relikt aus goldgedeckter Währung)
    Deficit spending passiert ohne Schuldtitel (der Staat kann sich nicht verschulden), zur Geldmengen Steuerung dient die Steuer….

  16. Sehr geehrter Herr Hannich,
    Auf S. 43 schreiben Sie das ein Ausfallen der Schulden zur Reduzierung der umlaufenden Geldmenge führt.
    Das verstehe ich nicht ganz.
    Für ein Kredit wird Zentralbankgeld beansprucht damit werden Leistungen und Güter bezahlt.
    Auf ihrem Girokonte haben sie dann eine Forderung verbucht.

    Frage: Zentralbankgeld das einmal im Umlauf ist kann doch nicht mehr vernichtet werden? Es kann doch höchtens Buchgeld-Soll/Haben Paare verschwinden?

    Gruß, G.Z.

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      ein Kredit wird üblicherweise von der Bank durch Einlagen der Sparer bezahlt und nicht durch Zentralbankgeld.
      Deshalb braucht eine Bank auch Einlagen und keine Bank kann ohne einlagen Kredite vergeben.
      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

      • ? Wozu besteht denn dann die Möglichkeit sich zu so günstigen Konditionen bei der Zentralbank Geld zu leihen, wenn nicht damit Kredite zu schöpfen?

        • PS: + Spareinlagen sind doch Zentralbankgeld

        • guenter_hannich sagt:

          Guten Tag,
          eine Geschäftsbank kann nur soweit Notenbankkredite aufnehmen, wie sie in der Lage ist notenbankfähige Wertpapiere dort als Sicherheit zu hinterlegen – das ist also begrenzt.
          Der normale Weg ist über Einlagen der Sparer – deshalb gibt es a einen solchen Wettbewerb um die Sparer, weil keine Bank ohne Sparer geschäftsfähig ist.
          Mit freundlichen Grüßen
          Günter Hannich

  17. Jetzt bin ich total verwirrt.
    Wenn über Kreditschöpfung kein Zentralbankkgeld abgerufen werden kann, dann kann ja auch gar kein neues Zentralbankgeld entstehen?!
    Woher kommen dann die Zentralkbankgeld Reserven, die Guthaben der Sparer usw…wo ist der Ursprung?
    In den USA kann wenigstens über government deficit spending neues Zentralbankgled geschaffen werden, aber das ist ja hier in der EU nicht möglich. Wie wird hier Zentralbankgeld dann geschöpft?

    Gruß, Gabriele Ziegler

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      Sie müssen sich von den heutigen Behauptungen lösen – die Sache ist viel einfacher als es heute dargestellt wird.
      Geschäftsbanken „schöpfen“ kein Geld – das wird zwar behauptet, kann aber niemand nachweisen, da aus keiner Bank mehr Geld herauskommt, als über Einlagen in diese hineingekommen sind.
      Bitte dazu mein Buch „Die Deflation kommt“ lesen.
      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

      • Ja vielen Dank für ihr Bemühen mir hier Antwort zu stehen.
        Ich habe ihr Buch gelesen, und die letzte offene Frage ist halt:
        Wie entsteht Zentralbankgeld, das Banken brauchen damit Buchwerte entstehen.
        Es ist für mich die Frage nach dem Huhn und dem Ei, was war zuerst da und wie ist es entstanden?
        Es kann ja nicht alles Buchgeld (Forderungen auf Geld) sein, wenn Banken für die Kreditvergabe Zentralbankreserven brauchen!
        Vielen, vielen Dank, G.Z.

  18. Andreas sagt:

    Hallo Hr. Hannich,

    haben Sie den aktuellen Einbruch des Silberpreises vorhergesagt und wie tief wird der Preis nach Ihrer Einschätzung
    fallen?

    MfG,
    Andreas

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      ich warne schon lange vor eienr Spekulationsblase bei den Edelmetallen. Ich rate zwar auch dazu in begrenztem Ausmaß Edelmetalle zu kaufen, aber wenn heute viele Menschen 60 bis 90 Prozent in Gold und Silber stecken haben – was soll das anderes sein als eine Spekulationsblase?
      Schon möglich, daß es wieder nach oben geht – aber letztlich wird auch diese Blase kollabieren.
      Alles geht dahin zurück wo es angefangen hat, egal ob Aktien, Tulpenzweigeln oder Gold.
      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

      • Egon sagt:

        Herr Hannich:
        Auch in einer Deflation wird Gold steigen, da es Geld ist. Es erfüllt alle Geldfunktionen und das weitaus besser als alles andere was sich sonst so landläufig als Geld bezeichnet.
        Auch wenn man im Supermarkt z.B. mit CHF zahlen will wird es die Kassiererin auch nicht akzeptieren. Trotz dem wertet der CHF auf. Gold nur als Metall zu bezeichen, ist wie den Euro nur als Papierschnipsel zu bezeichnen – so konsequent muss man dann auch sein.
        Wenn denn alles dahin zurück geht wo es angefangen hat, wird Papiergeld bei Null enden.

        • guenter_hannich sagt:

          Guten Tag,
          das ist leider eine falsche Annahme. Seit Ende des Goldstandards ist Gold nur noch ein ganz normales Metall, so wie Eisen, Kupfer oder Blei auch.
          Geldeigenschaft hat es KEINE mehr.
          Ansonsten müsste man HEUTE schon mit Gold Schulden tilgen, Steuern zahlen oder im Supermarkt einkaufen können – das kann man aber NIRGENDS, da gold eben Metall, aber KEIN Geld ist.

          In der Deflation braucht man aber GELD – da man nur mit Geld Schulden tilgen kann und da dann eine enorme Geldnachfrage entsteht, wird Geld aufgewertet – Gold wird dann im Preis drastisch verfallen, wie Immobilien, andere Metalle usw. genauso.

          Mit freundlichen Grüßen
          Günter Hannich

          • Egon sagt:

            Danke für die Antwort.

            Zum Geldbegriff: In der VWL ist Geld eine Sache, die die Geldfunktionen erfüllt. Nicht nur das was irgendein Staat de jure zu Geld erklärt. Der Umstand, dass die Nutzung von Gold als Zahlungsmittel unüblich, aber nicht verboten, ist nimmt ihm noch nicht die Geldeigenschaft. Es ist hinreichend, dass die Möglichkeit besteht. Ein Staat müsste ein Goldverbot aussprechen um die Geldeigenschaft, insbesondere die Zahlungsmittelfunktion, des Goldes zu unterbinden.

            Dass Immobilien im Preis verfallen werden, kann ich noch nachvollziehen. Sie sind im Moment stark überteuert und man kann fallende Preise erwarten. Industriemetalle verfallen nur wenn die Industrieproduktion weltweit einbricht.
            Ich stimme Ihnen in so weit zu, dass in einer Deflation Geld knapp wird. Man merkt es jetzt schon: Das Geld sitzt nicht mehr so locker – die Kaufkraft sinkt.
            Nun ist aber ein Vergleich zu 1930 unangebracht, weil damals der Goldstandard die Geldmenge limitierte und es nicht möglich war einfach mehr Gold herbeizuzaubern. Bei einem ungedeckten Papiergeld dürfte es doch gar keine Deflation geben, weil man das fehlende Geld einfach druckt: M1 steigt jährlich um 6-12%.
            Es ist richtig, dass Banken nichts anderes als Geld zur Tilgung akzeptieren. Jedoch wird noch ein anderes Geld für den täglichen Gebrauch benötigt werden – das könnte z.B. Gold sein oder auch Zigaretten oder Schaps.

          • guenter_hannich sagt:

            Guten Tag,
            die Funktion von Geld besteht nicht nur in der Tauscheigenschaft – ansonsten wären alle Waren, egal ob Zigaretten, Toilettenpapier, Lebensmittel oder sonstwas von vornherein Geld – dem ist aber nicht so.
            Betrachtet man Geld von seiner Entstehung her (vgl. Dr. Striegel „Über das Geld“), dann ist Geld in erster Linie ein Schuldschein. Die primäre Geldeigenschaft ist also nicht der Tausch, sondern die Fähigkeit als einziges Mittel Schulden tilgen zu können.

            Gold war so lange Geld, als es als Geld definiert war (Goldstandard) – heute ist es nur noch normales Metall. Genauso waren bspw. Kaurimuscheln solange Geld, als sie dafür definiert waren.

            Aus der Eigenschaft von Geld als Schuldschein/Schuldentilgungsmittel, resultiert dann auch automatisch die Deflationsgefahr: Nach einem Crash werden werden die heutigen gewaltigen kredite zur zahlung eingefordert, das geht nur mit Geld (mit nichts anderem) diese dann entstehende enorme Geldnachfrage bei nur sehr kleinem Geldangebot hebt den Preis des Geldes und erzeugt eine Deflation – dabei ist es gleichgültig, aus was das Geld selber besteht, ob gold, Papier, Kaurimuscheln usw.

            Die Goldbetrachtung geht noch weiter fehl, indem behauptet wird, Gold würde automatisch die Geldeigenschaft in einer Krise annehmen: Das Gegenteil wird passieren, gold wird genau in einer krise massiv an Wert verlieren.
            In einer richtigen Krise (Versorgungskrise) werden nur noch NUTZWERTE zählen, da Gold jedoch prakitsch keinen Nutzwert hat, wird es auch kaum einen Wert haben. Bekanntlich kann man Gold nicht essen. Deshalb gingen auch nach dem zweiten Weltkrieg ganze Goldschätze für ein Butterbrot über den Tisch.

            Wenn Gold angeblich von sich aus Geld wäre, dann hätte es auch die Gold-Spekulationsblase von 1980 nicht geben dürfen…
            Meiner Ansicht nach wir heute mit Gold einfach eine zusätzliche Blase erzeugt, so wie eben mit Aktien, Immobilien, Rohstoffen usw. auch.

            Mit freundlichen Grüßen
            Günter Hannich

  19. Laura sagt:

    Sehr geehrter Herr Hannich,

    was würden Sie jemandem raten, der jahrelang gespart hat, um sich eines Tages eine Eigentumswohung oder besser noch ein Haus anzuschaffen, um selbst drin zu wohnen: Lieber noch abwarten und das Geld auf dem Tagesgeldkonto lassen und sich erst später Wohneigentum anschaffen (oder besteht dann nicht die Gefahr, dass das sauer Ersparte völlig entwertet und fast gar nichts mehr wert ist und man am Ende weder eine eigene Wohnung, noch das Geld hat ???) – oder doch lieber jetzt gleich eine selbst genutze Immobilie kaufen, um das Ersparte vor der völlingen Geldentwertung zu „retten“?

    Denn wenn man jahrelang geschuftet und gespart hat, will man ja nicht nur „überleben“, sondern auch noch was davon haben ..

    Und wie weiß ein Laie eigentlich, wann die Deflation dann vielleicht in eine Hyperinflation übergeht – und dann vielleicht doch von heute auf morgen das Geld nichts mehr wert ist? Oder halten Sie das die nächsten Jahre für ausgeschlossen?

    MIr stellt sich vor allem die Frage, wie lange das Geld (angelegt auf einem Tagesgeldkonto der Raiba, damit es täglich verfügbar ist, wie Sie es in einem Ihrer Bücher mal rieten), noch vor der Entwertung sicher ist?

    Danke für Ihre Anwort

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      was alle machen ist meistens falsch – wenn alle (oder viele) heute Immobilien kaufen, kann mand avon ausgehen, daß es falsch ist.
      Zur Zeit rasen die Preise für Immobilien ja nur noch nach oben – eine Immobilienblase etnsteht.

      Doch jede Immobilienblase platzt früher oder später – dann geht es wieder rasant mit den Preisen nach unten und die jetzigen Panik-Käufer werden zu Panik-Verkäufern. Dazu kommt, daß es bald schon Immobiliensteuern geben wird – dann werden viele froh sein ihr immobilies Klotz am Bein wieder los zu werden.

      Alles in allem, warte ich heute lieber, als mein Geld in eine Blase zu investieren. Zudem kommt ohnehin erst die Deflation und viel, viel später erst eine Inflation.
      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

  20. Andreas sagt:

    Sehr geehrter Herr Hannich,
    ich würde ihnen gerne ein paar Fragen stellen.
    Was soll man denn in so einen fall machen, einfach zusehen wie das Geld seinen Wert verliert, wenn die Immobilien nicht sicher sind und die Edelmetalle ebenfalls nicht wie soll man sein Geld den überhaupt absichern? Das Geld auf der Bank liegen lassen und sich einfach Überraschen was kommt? Es kann doch nicht ernsthaft so eiskalt von der Regierung durchgezogen werden das jeder Bürgen für seine Mühen und seinen Fleiß so bestraft wird, es wird doch überhaupt keiner mehr was von der Papier Währung halten und ganz normal wieder arbeiten gehen, und sagen ja es ist halt so. Ich bin halt noch echt jung und bin fleißig arbeite viel spare mein Geld bezahle steuern wie viele von uns was würde sie mir für einen Ratschlag geben es muss doch möglich sein Vermögen irgendwie zu sichern .Oder lassen sie es zu das es bei Ihnen genauso abläuft das alles auf einmal weg ist. Es wäre nur echt schade das ich wieder bei null anfange 5 jahre umsonst gespart auf alles verzichtet und dann so was.

    Mit freundlichen grüßen

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      so schnell geht eine Währung nicht kaputt, wie das heute immer behauptet wird.
      Behauptet wird, daß einfach „über Nacht“ das Papiergeld wertlos sein werde.

      So etwas in der Geschwindigkeit hat es aber noch nie gegeben – wenn es eine Währungsreform gab, dann immer dann, wenn die Währung schon inflationär zerrüttet war und man lieber mit Zigaretten bezahlte, als Geld zu nehmen. Diesen Zustand haben wir jedoch heute gar nicht, weswegen auch eine Währungsreform mehr als unwahrscheinlich ist.

      Ich erwarte es wie immer in der Geschichte so: Zuerst lange Deflation und dann erst an deren Ende Inflation und Währungsreform. Jetzt geht es darum, sich vor der Deflation zu schützen und da nutzen Gold und Immobilien bzw. Sachwerte wenig.

      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

  21. T. Teller sagt:

    Nach dem zweiten Weltkrieg war Gold, solange die Grundbedürfnisse wie Essen oder ähnliches nicht ausreichend gedeckt waren, relativ wenig wert (in Deutschland). Kurze Zeit später konnte man jedoch ganze Strassenzüge für eine Hand voll Goldstücke ertauschen.
    Es ist mir egal, ob die Edelmetalle in eine Spekulationsblase geraten oder nicht. In der Spekulationsblase „enden“ tut es darin sowieso nicht, den Gold hat schon seit Jahrtausenden Wert behalten und wird es auch in diesem nächsten Kries-chen tun.
    Die Behauptung, dass „alle“ in Edelmetalle investieren stimmt nicht. Es ist nur eine ganz kleine Gruppe von Menschen. Die anderen werden erst dazustossen, wenn die Preise für Edelmetalle nach oben schnellen würden.
    Wir wissen nicht genug, um uns sicher zu fühlen was unsere Zukunft betrifft. Wenn wir davon ausgehen, dass absichtlich die Währungen zerstört werden, könnte es auch sien, dass das Geld dann evt. gar keinen Wert mehr hat. Denkt an die Bilder nach dem zweiten Weltkrieg, als die Leute das Geld für Türmchen oder zum Heizen verwendet haben. König war, wer sich mit Gold noch ein Brot ertauschen konnte.

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      dieser heute verbreitete Glauben, daß Gold die ultimative Rettung wäre ist falsch. Gold ist heute – nach Wegfall des Goldstandards – ein ganz normales Metall, das einen bestimmten Preis zu einer bestimmten Zeit hat – nicht mehr. Dieser Preis kann auch bei 0 liegen: Ein Verdurstender in der Wüste wird alles Gold der Welt für ein Glas „wertloses“ Wasser geben.

      Es hat sich gezeigt, daß gerade in schweren Krisen Gold deutlich an Wert verliert – schon 2008 sank der Goldpreis um 20 und der Silberpreis sogar um 50 Prozent – was sollen das für „Krisenmetalle“ sein die dann an Wert verlieren, wenn eine Krise kommt?

      Was in einer schweren Krise wirklich zählt sind Nutzgegenstände, weil dann zunehmend Nutzwerte zählen, aber eben keine fiktiven Werte mehr – bekanntlich kann niemand Gold essen. Der Nutzwert von Gold liegt in einer Krise bei nahe 0.

      Ich rate auch zu Edelmetallen, aber eben nur begrenzt auf 10 Prozent des Vermögens – alles andere ist ein Reiten auf einer Gold-Spekulationsphase. Zudem wird Geld nicht einfach „wertlos“ wie sich das viele vorstellen – zuerst kommt eine lange Deflation, erst nach dieser Bereinigung kann es überhaupt Inflation und Währungsreform geben.

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Hannich

  22. T. Teller sagt:

    Danke für Ihre Antwort.

  23. Ralf Rettig sagt:

    Sehr geehrter Herr Hannich,

    Ihre Aussage, seit Ende des Goldstandards sei Gold nur noch ein ganz normales Metall, so wie Eisen, Kupfer oder Blei, reizt mich ebenso zum Widerspruch wie die Behauptung, Krisenmetalle wie das in der Industrie äußerst notwendige Silber wären als Wertanlage sinnlos.
    Edelmetalle haben nicht nur auf Grund ihres weit geringeren Vorkommens in der Erdkruste einen viel höheren Wert als andere Metalle. Sie sind auch in Bezug auf chemischer Beständigkeit und besserer physikalischer Nutzbarkeit mit allen anderen Metallen nicht zu vergleichen. Selbst Gold, das industriell nur wenig Verwendung findet, wird immer zur Herstellung von Luxusgütern und als Besicherung souveräner Staaten einen inneren Wert weit über Null haben. Wenn wir Ihre Behauptung heran ziehen, dass Lebensversicherungen, Fonds, Anleihen, Immobilien und Aktien kaum geeignet seien, Vermögen über eine Deflation zu retten, und dazu noch bedenken, dass mit der jüngsten Zahlungsunfähigkeit Rußlands die Pleite des Hedge Fonds “Long Term Capital Management” die Stabilität des gesamten Finanzsystems gefährdete und die „Kernschmelze des Finanzsystems“ gedroht habe, muss ich Sie fragen, ob es für einen Kleinanleger wirklich klug ist, bei einer nahenden Deflation eher auf Bargeld zu setzen als eben dieses Kapital gut gestreut in aktuell günstige Edelmetalle wie die sehr volatilen „seltenen Erden“ zu investieren? Sie meinen doch auch selbst, dass in der Deflation auf Sachkapital umgestiegen werden solle, weil ein späterer Währungsschnitt drohe. Da Sie erwähnen, eine extreme Deflation folge auf das Platzen der Rohstoffblasen, sehe ich für den so genannten Kleinsparer die beste Alternative, in einfach zu handelnde Sachwerte umzusteigen, den Erwerb von dann wieder zu attraktiven Preisen notierten physischen Edelmetallen – auch und gerade, um frühest möglich gegen die kommende Hyperinflation gerüstet zu sein. Möchten Sie mir bitte Ihre Skepsis den Edelmetallen gegenüber erläutern?

    Mit freundlichen Grüßen

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      ich bin nicht gegen Edelmetalle – ich empfehle diese sogar. Allerdings in begrenztem Umfang und nicht wie heute als Investment für 50 oder gar 90% des Vermögens. Daß Edelmetalle für Krisen wenig bringen, hat man zuletzt 2008 in der Finanzkrise gesehen – da werteten Gold um 20 und Silber sogar um 50% ab – das wird in der nächsten Krise nicht anders sein. Auch seltene Erden werden in einer Krise nicht mehr benötigt, da dann die Industrie auf „Sparflamme“ läuft.

      Viel wichtiger als sich gegen eine (jetzt sehr unwachrscheinliche) Hyperinflation zu rüsten ist es heute sich auf die viel gefährlichere und schlimmere Deflation vorzubereiten – eine Inflation zu überstehen ist dagegen ein Kinderspiel. Deshalb plädiere ich für eine flexible Strategie und nicht für die Konzentration des Vermögens in einer Anlageklasse.

      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

  24. Datura sagt:

    Ich glaube Sie machen beim „Geldschöpfungsmärchen“ einen wesentlichen Fehler. Sie schreiben:

    „Sieht man sich die Realität an, dann gibt es keine Bank, die mehr Geld vergibt als Kundeneinlagen vorhanden sind.“
    Das stimmt schon. Nur muss man zu bedenken geben, dass das die Geldschöpfung nicht widerlegt.

    Betrachten wir folgendes Szenario. Hierzu nehmen wir an, dass es nur eine Bank, viele Personen und einen Würschtelstand gibt. Person P geht mit 5 Euro zur Bank B und zahlt dieses auf sein Sparbuch ein.

    Die Person P1 geht zu B um einen Kredit. Dieser kauft sich bei W ein Würschtel. W trägt dieses zu B aufs Sparbuch.
    Die Person P2 geht zu B um einen Kredit. Dieser kauft sich bei W ein Würschtel. W trägt dieses zu B aufs Sparbuch.
    Die Person P3 geht zu B um einen Kredit. Dieser kauft sich bei W ein Würschtel. W trägt dieses zu B aufs Sparbuch..

    Insgesamt wurden aus 5 Euro Wahren in Wert von 15 Euro gekauft. Der Würstverkäufer hat 15 Euro Guthaben. Dieses stammt aber ausschließlich vom Sparer P.

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      der Fehler der hier begangen wird ist, anzunehmen daß wirklich Geld geschaffe werde – wird es aber nicht.
      Es sind nach wie vor nur 5 Euro da – alles andere sind nur Geldansprüche, die mit Schulden gedeckt sind, aber eben kein zusätzliches Geld.

      Wenn ich einen Milchlaster habe und auf die Milchmenge von 1000 l Milchgutscheine ausstelle, dann gibt es am Ende auch nicht 2.000l Milch (Laster + 1.000l Gutscheine), sondern nach wie vor nur 1.000l – genauso ist das beim Geld und den erzeugten Geldansprüchen.

      Dieses ganze Geldschöpfungsmärchen wird ständig behauptet, niemand konnte es bisher beweisen und lenkt (absichtlich?) von den eigentlichen Problemen ab.

      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

      • Datura sagt:

        Wenn ich das Geldsystem richtig verstehe kann der Würschtelstand W seine 15 Euro abholen. Die Bank B kann sich das Geld von der Notenbank ausleihen. B hat ja genügend Sicherheiten, in Form von Geldforderungen.

        Wenn P1 und P2 seine Schulden zurückzahlen, dann kann B das Geld der Notenbank zurückgeben, und es sind wieder 5 Euro in Umlauf.

      • Datura sagt:

        Tut mir leid es ist mir ein Fehler unterlaufen.

        richtig ist: „Wenn P1, P2 und P3 seine Schulden zurückzahlen, dann kann B das Geld der Notenbank zurückgeben, und es sind wieder 5 Euro in Umlauf.“ Wenn wir keien Zinsen verrechnen.

  25. H. B. sagt:

    Hallo Herr Hannich,

    ich bin momentan etwas verunsichert über die Verwerfungen im globalen Finanzsystem.

    Ich verfüge über ein Vermögen von ca. 80.000€ in Tagesgeld, 10.000 in Bausparverträgen 12.000 in Dax-Werten und 6.000€ Gold- und 6.000 € in Silbermünzen.Die Edelmetalle haben wir in den letzten Wochen für den Fall der Fälle gekauft.

    Heute noch werde ich bei meinen Aktien eine Stopp-kurs nahe unter den Aktuellen Kursen setzen, da mich der Kursverfall der letzten Tage und die Meldungen über einen möglichen „noch schlimmeren“ Aktiencrash etwas nervös machen.

    Immobilie und Kredit besitze ich derzeit nicht, obwohl ich mich die letzten Wochen schon auf die Suche gemacht habe, um mich vor einer möglichen Inflation zu schützen. Ich befinde mich momentan in einem Mietverhältnis.

    Haben Sie noch weitere Tipps wie die aktuelle Situation am Besten zu überstehen ist?

    Wieso wird uns momentan das Thema Inflation und der sichere Hafen Gold und Silber in allen Medien „unter-gerieben“. Die Notenbanken drucken doch ständig mehr Geld, um sich selbst (USA) und andere Staaten (EU) vor Staatsbankrotten zu retten.

    Viele Grüße

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      bzgl. Geldanlage bitte ich meine Bücher, sowie meinen Börsendienst „Crash-Investor“ anzusehen:
      https://www.gevestor.de/index.php?id=504278

      Es ist ein Trugschluss anzunehmen, die Notenbanken würden „Geld drucken“ – wie die Geldmengenentwicklung zeigt, tun sie das nämlich gerade nicht und selbst wenn, dann können sie es bei einer rückläufigen Kreditvergabe der Banken nicht in Umlauf bringen.
      Inflation ist also gar nicht das Thema, sondern Deflation – ich empfehle zwar auch Gold und Silber, aber begrentz auf max. 15% des Vermögens – alles andere ist viel zu riskant, da es letztlich auch eine Spekulationsblase ist.

      Auch in der Finanzkrise 2008 verfiel der Silberpreis innerhalb weniger Monate um 50% und der von Gold um über 20%.
      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

      • H. B. sagt:

        Hallo Herr Hannich,

        wie beurteilen Sie den momentanen Crash an den Aktienmaerkten in Kombination mit dem immer weiter steigenden Goldpreis.

        Fallende Aktien deuten auf Deflation hin, steigender Goldpreis auch?

        Viele Gruesse

        • guenter_hannich sagt:

          Guten Tag,

          Gold steigt aus der Panik heraus, weil viele sich darin Sicherheit versprechen und weil es propagiert wird. Ich rate zwar auch zu Gold in beschränktem Umfang, aber letztlich handelt es sich auch hier um eine Blase die platzen wird.

          Mit freundlichen Grüßen

          Günter Hannich

  26. Peter sagt:

    Ihr Buch“Die Deflation kommt“ist wirklich fundiert und sehr empfehlenswert !Sie sind quasi der deutsche Harry S.
    Dent,der in seinen Publikationen ähnliche Meinungen beschreibt.Was soll man denn mit seinen ETF`s
    machen?Alle verkaufen und den Erlös auf Tagesgeldkonto „legen“?Welche Bargeldäquivalente sind in einer
    Deflation aus ihrer Sicht empfehlenswert?
    Danke für ihre professionelle Ansichten!

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      bzgl. Geldanlage kann ichan dieser Stelle nur auf meine Bücher und meinen Börsenbrief „Crash-Investor“ verweisen, den Sie auf meiner Seite probeweise kostenlos für 30 Tage abonieren können.

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Hannich

  27. Auf und Ab sagt:

    Hallo Herr Hannich,
    Sie streiten es zwar immer wieder ab, aber Sie schlagen ganz schön Kaprital aus der Krise.
    Sie verlangen 19,20 € pro Woche für ihren Geldanlage Beratungsdienst, das sind fast 1000 € im Jahr. Wenn Sie da nur 1000 Abonenten finden, dann haben Sie gut verdient. Da kann Ihnen egal sein, ob eine Deflation oder Inflation kommt.

    Viele Grüsse

    Auf und Ab

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      Sie verwechseln hier etwas: Nicht ich verlage hier Geld, sondern der VERLAG – ich bin nur Autor des Börsenbriefes, habe jedoch mit der Preisgestaltung rein gar nichts zu tun, auch bekomme ich diese Gelder nicht, sondern sie gehen an den Verlag. Auch ein Journalist kann nichts für die Preisgestaltung seines Zeitungsverlages.

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Hannich

  28. Auf und Ab sagt:

    Hallo Herr Hannich,
    es gibt etliche Autoren die behaupten – „Die Inflation“ kommt. Deren Argumente lesen sich genau so einleuchtend wie die ihrigen für eine Deflation.
    Wie immer gibt es unterschiedliche Meinungen zum Thema. Was genau passieren wird, lassen wir uns überraschen.
    Evtl. entsteht beides – Deflation auf der Einnahmenseite (schauen Sie die Reallöhne der letzten Jahre an) und Inflation bei den Ausgaben (Nahrung und Rohstoffe werden immer teurer).

    Viele Grüsse

    Auf und Ab

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      was alle behaupten ist meist falsch – noch nie hat es eine Inflation gegeben, die angekündigt wurde, das würde auhc keinen Sinn machen. In jeder Krise werden Schulden eingefordert – Schulden kann man jedoch ausschließlich mit Geld tilgen, deshalb entsteht in jeder Krise ein Liquiditätsmangel und enormae Nachfrage nach geld – jede Krise ist damit deflationär.

      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

      • Sehr geehrter Herr Hannich,

        ich verfolge sehr gespannt Ihre Argumentation.
        Ich gehe mit vielen dáccord nur einzig eines will mir nicht in den Kopf.
        Sie argumentieren, dass in einer Krise die Schulden eingefordert werden und darum die Nachfrage an geld steigt und daraus deflation resultiert. Ist es nicht so, dass im Falle des platzens der Schuldenkrise ein bzw. weitreichende Schuldenschnitte, Bankrotte; d.h. Streichen von Schulden steht? Siehe Aregentinien, Russland – natürlich sinken dann auch die Realwerte, aber im gegensatz zu den Währungen behalten sie einen gewissen Wert und steigen später wieder. Der Real in Argentinien wurde wertlos, die Immos fielen im Wert um bis zu 80%, Gold behielt seinen Wert bzw. stieg extrem im Real, auch Immos im Real – und nach 10 Jahren haben die Immos wieder ihren Wert nur die alte Währung ist wertlos.

        • guenter_hannich sagt:

          Guten Tag,
          der einzige Vorteil von Immobilien, Gold etc. ist, daß sie nie ganz wertlos werden können. Doch sie können auch kräftig im Preis fallen und das tun sie auch, wenn eine Krise kommt und viele verkaufen müssen, um ihre Schulden zu zahlen. Momentan sind Gold und Immobilien hoffnungslos überteuert.

          Es ist immer falsch das zu machen was alle machen…
          Mit freundlichen Grüßen
          Günter Hannich

  29. Datura sagt:

    Ich bin ich zur Überzeugung gelangt, dass Sie mit Ihrer Deflationstheorie doch richtig liegen könnten. Jedoch möchte ich hier zu bedenken geben, dass die EZB italienische Staatsanleihen kauft.
    FRAGE: Wie passt der EZB kauf zu Ihrer Deflationstheorie? Die Geldmenge wird dadurch erhöht.

    Im Computerbereich haben wir schon seit ca. 30 Jahren eine Deflation. Dennoch kauft man sich alle 3 Jahre einen neuen Computer.
    FRAGE: Kann es sein, dass eine Deflation nicht so gefährlich ist wie Sie meinen? Wir haben ja im Computerbereich eine „Deflation“. Dennoch kam es nicht zu einem Kaufstreik der Konsumenten. Dei entstehende Massenarbeitslosigkeit kömmte man ja einfach mit einer Arbeitszeitverkürzung in den Griff bekommen.

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      Anleihenaufkäufe bedeutet KEINE Geldmengenausweitung!
      Für jede Anleihe die aufgekauft wird, wird sofort eine neue Anleihe herausgegeben – letztlich geht es da nur um ein künstliches Zinssenkungesprogramm. Anleihenaufkäufe praktiziert japan schon seit über 10 jahren, ohne daß dies die Deflation dort beendet hätte – das gleiche in den USA.
      Auf die Inflationsrate hat das alles gar keinen Einfluss – auch wenn es ständig so falsch dargestellt wird.

      Eine Deflation ist extrem gefährlich: Schonw enige Prozent breiter Preisrückgang bedeutet eine Katastrophe: In den 30er Jahren hatten wir 10 Prozent Preisrückgang, die Folge davon war die schlimmste Wirtschaftskrise mit dem zweiten Weltkrieg als Folge.

      Im Computerbereich ist die Lage anders: Dort herrschte immer eine rege Nachfrage, da dringend Computer gebraucht wurden – in einer breiten Deflation jedoch sinkt sofort die nachrfage, wenn die Preise fallen.

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Hannich

  30. Wolf sagt:

    Sehr geehrter Herr Hannich

    Glückwunsch zum sehr gelungenen Buch, welches absolut nachvollziehbar und verständlich die Ursachen und Gefahren einer drohenden Deflation beschreibt.
    Ich möchte nur kurz einen Kritikpunkt anbringen, der mir wesentlich erscheint. Sie empfehlen im Falle nicht sofort tilgbarer Baukredite eine Geldanlage bei derselben Bank um im Falle einer Insolvenz derselben, Schulden (Baukredit) und Geldeinlagen gegeneinander verechnet zu bekommen (für den Fall identischer Beträge). Ich befürchte, dass Sie hier falsch informiert sind und wiederum Ihre Leser ggf. falsch informieren, was in diesem Fall fatal sein könnte. Nach meiner Kenntnis ist es keinesfalls so, dass Schulden und Guthaben bei ein und derselben Bank im Falle einer Insolvenz gegeneinander verrechnet werden. In praxi ist es dergestalt, dass die Guthaben sich „auflösen“ und die Schulden stehen bleiben, auch wenn dies einem gesunden Gerechtigkeitsempfinden entgegensteht. Zumindest hat mir meine Bank dies so bestätigt. Auch andere Fachleute haben mir auch Nachfrage dies so zur Kenntnis gebracht.
    Vielleicht können Sie in dieser wichtigen Frage noch einmal selbst fundiert recherchieren.

    Mit freundlichen Grüßen, Wolf

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      danke für den Hinweis, den ich noch näher untersuchen muss.

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Hannich

  31. Markus sagt:

    Zur aktuellen Inflations- / Deflationslage:
    Was die ständige Ausweitung der Geldmenge durch Kreditexpansion betrifft, kann man durchaus von einer Inflation (der Geldmenge) sprechen. Ein größeres Kreditvolumen bedeutet nominell höhere Zinszahlungen. Das Geld für diese Zinszahlungen ist jedoch gesamtwirtschaftlich betrachtet schlichtweg nicht vorhanden, muß also erst durch weitere Kredite (an irgendeiner Stelle im Wirtschaftskreislauf) neu geschaffen werden! Ein Teufelskreis.

    Die Teurung hingegen ist nur eine Folge der nominell steigenden Zinslast, welche von Staaten und Unternehmen gebuckelt wird. Unternehmen legen diese Mehrbelastung auf ihre Preise um, was deren Produkte verteuert. Staaten hingegen erhöhen Steuern und Abgaben, welche davon betroffene Unternehmen ebenfalls auf ihre Preise umlegen.

    In Folge der höheren Zinslast für Unternehmen und Staat bieten höhere Steuern sowie stagnierende oder sogar sinkende Arbeitseinkommen und Sozialleistungen für die breite Masse der Konsumenten zusätzlichen Zündstoff. Die in Folge immer tiefer sinkende Binnenkaufkraft lässt die Wirtschaft in eine Depression schlittern. Wenn zudem die oben erwähnte Kreditexpansion nicht mehr aufrechterhalten werden kann (beispielsweise mangels ausreichender Sicherheiten), kommt es zu einem massiven Geldmangel in der Realwirtschaft!

    Bei einer genaueren Betrachtung der Situation kommt es vor allem darauf an, in welchen Assetklassen sich die großen Geldvermögen tummeln. Derzeit sind das in erster Linie die Anleihenmärkte, was in Anbetracht der massiven Kreditexpansion nicht weiter verwunderlich ist. An den Termin- und Aktienmärkten werden ebenfalls riesige Geldmengen hin- und hergeschoben. Wehe, wenn nur ein kleiner Teil dieser Gelder in reale Werte (wozu auch physisches Silber und Gold zählen) flieht. Das wäre der Beginn einer Hyperinflation!

    Derzeit erleben wir die akute Gefahr einer “Deflation” (der Geldmenge im realen Wirtschaftskreislauf) bei gleichzeitig steigenden Preisen, wobei die Wirtschaft über kurz oder lang einen totalen Zusammenbruch erleiden muss, sofern sich nichts Grundlegendes ändert! Und dafür, daß die großen Geldvermögen in den Anleihen-, Termin- und Aktienmärkten bleiben, kann man nur beten.

    Was meinen Sie dazu, Herr Hannich?

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      das sehe ich völlig anders: Es gibt heute shclicht keine große Geldmengenausweitung – da wird nirgendwo „gedruckt“!
      All die hohen Summen für Rettungspakete etc. sind Kredite und Bürgschaften – da wird kein einziger Euro dafür gedruckt – selbst die Anleihenankäufe der Notenbanken sind nur ein zinssenkungsprogramm ohne Geldemission.

      Hier wird viel Desinformation von interessierten Kreisen betrieben.

      Es kann letztlich nur zu einer Deflation kommen, da in jedem crash Kredite eingefordert werden und diese nur mit Geld getilgt werden können – eine immense Nachfrage nach immer knapper werdendem Geld erzeugt die Deflation und keine Notenbank der Welt kann dagegen etwas ausrichten.

      Die heutige Inflationspropaganda dient nur dazu, die Menschen in eine falsche Richtung zu lenken.

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Hannich

  32. M.K. sagt:

    Guten Tag!

    Ist es als „Neuling“ auf diesem Gebiet ratsam, mit Ihrem Buch „Die Deflation kommt“ lesen zu beginnen, oder sind zuerst andere Lektüren ratsam?

    MfG

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      Sie können mit jedem Buch beginnen – es ist nicht Voraussetzung eines Buches, ein anderes zu kennen. Die Deflation kommt ist jedoch das aktuellste.

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Hannich

  33. Werner sagt:

    Guten Tag,
    diese sehr interessante Diskussion hat mich einige Millimeter vorangebracht.
    Die verbreitete Ratlosigkeit beeindruckt.
    Zu der Verrechnungsfrage Schulden gegen Guthaben bei ein und derselben Bank dachte ich bislang, daß doch durch die Einlagensicherung das Geld eben gesichert ist.Solange dieses System funktionsfähig bleibt.
    Demnach wäre es gleich, ob ich mein Geld bei einer anderen Bank parke oder bei eben ein und derselben.
    Mfg
    Werner

  34. Gregor sagt:

    Bringen wir es auf den Punkt: Die Kommunisten wollen die Weltherrschaft. Deshalb muß einer politisch Instabilen Phase eine wirtschaftlich instabile Phase vorangehen.

  35. Gregor sagt:

    Ich kenne ein paar Leute, die sich ein Darlehen für den Hausbau aufgenommen haben. Die Darlehenssumme soll endfällig abbezahlt werden. Anstatt die Darlehenssumme in Raten abzubezahlen werden nur die Zinsen bedient und stattdessen in eine Lebensversicherung einbezahlt. Wenn jetzt die Versicherungsgesellschaft in Konkurs gehen sollte wäre das ganze einbezahlte Geld weg. Aber die Darlehenssumme bleibt in voller Höhe bestehen – weil sie endfällig abbezahlt werden soll. Woher kommen die Provisionen der Bankangestellten, wenn sie so eine Lebensversicherung abschliessen? Wissen die vielleicht sogar ganz genau, daß so eine Finanzierung für den Kunden eine Pleite bedeutet? Meine Bekannten haben sich einfach vom Bankangestellten einfach dazu überreden lassen. Sie mußten sogar vorher einen „Antrag“ stellen, ob sie in ihrem Alter überhaupt eine Lebensversicherung bekommen. Wofür macht man so eine Finanzierung? Wenn man logisch darüber nachdenkt, sollte die Lebensversicherung eigentlich mehr Ertrag bringen als der Kredit an ZInsen kostet. Gibt es so ein Perpetuum Mobile? Dann bräuchte ja niemand mehr zu arbeiten. Was raten Sie meinen Bekannten?

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      raten darf ich so direkt nichts, aber ich habe schon in meinen Büchern dringend vor solchen „Steuertipps“ gewarnt – da werden noch sehr viele böse auf die nase fallen.

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Hannich

  36. Friedrich Redecker sagt:

    Sehr geehrter Herr Hannich,
    es gab in den letzten Jahrzehnten Hyperinflationen, (z. B. in Polen, Brasilien Argentinien und anderen Ländern) die sie in Ihrem Buch „ Die Deflation kommt“ nicht erwähnt haben.
    Höhere Inflationsraten gab es z. B. auch in Italien bis zum Anfang der neunziger Jahre, die Sie nicht beschrieben.

    In Ihrem Kapitel„ Die Hyperinflation 1923“ werden die Ursachen dieser Hyperinflation nicht weiter beschrieben außer, (ich beziehe mich auf Ihren Artikel „Die Hyperinflation 1923“) daß es durch die Reparationsforderungen nach dem ersten Weltkrieg zur Hyperinflation gekommen sein soll.

    Es würde mich interessieren, wie es in den einzelnen Fällen zur Inflation und nicht zur Deflation gekommen ist.

    Ich freue mich auf Ihre Antwort

    Friedrich Redecker

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      ich bestreite nicht, daß es auch Inflationen gegeben hat – doch sieht man sich die Folgen dieser an, dann sind sie eher harmlso. Bspw. hatten viele Länder in Südamerika viele Jahre lang Inflationsraten von vielen tausend Prozent, ohne daß es zu einer Verarmung wie in einer Deflation gekommen wäre.

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Hannich

      • Marcel sagt:

        Hallo Hr. Hannich,
        Der Crash kommt soviel ist sicher. Es ist nur noch eine Frage der Zeit. Wie läuft er ab? Inflationär oder Deflationär?
        Das ist die Frage überhaupt. Ich habe sehr gespannt diesen Kommentarverlauf durchgelesen.

        Und stimme Ihnen voll zu. Zumal ich hier nicht im Detail drüber diskutieren will. Was macht man mit Meinungen? Ich hole mir „seriöse“ anderweitig ein und beginne zu vergleichen.

        Es deckt sich mit allem was Sie hier im Kommentarverlauf gesagt haben. Nur Kriege heben Deflationsmechanismen aus. Anbetracht der Kriegstreiberei seitens der USA zu anderen Staaten ist genau das wieder Beleg wie sich die westlichen Länder gegen das Deflationsgebähren entgegenstellen. Fast jeder und nicht gleichdenkender Staat wird in Kriege verwickelt. Ich denke, dass wir eine Deflation bekommen werden. Man muss nur mal um sich herum schauen. Auf meiner Ausgabenseite wurde alles überflüssige entfernt aufgrund der negativen Lohnentwicklung. Alles wird versucht, erstmal über Tausch oder Privatgeschäfte bzw. Gebrauchtwaren abzudecken. Und in meinem Freundeskreis läuft das nicht anders. Es ist nur ein geringer Teil der Bevölkerung, welche sich die Waren ohne auf das Geld zu schauen anschaffen. Der Sparwahnsinn greift um überall. Der erste Schritt zur Deflation. Horende Überschuldung mit Rückforderung zur Tilgung beschleunigt diese Spirale exorbitant. Und diese Rückforderung wird kommen wie 1930 die Kredite an Deutschland zurückgefordert wurden. Die USA ist fertig, und kaputt. Sie ist mittlerweile zum Polizeistaat mutiert, wo Demonstranten niedergeknüppelt werden.

        • Marcel sagt:

          Ein Freund war in Detroit einst die Hochburg der Autoindustrie von Amerika. Er berichtete: Ganze Stadtteile wären wie leergefegt. Teilweise liegt dort schon jetzt alles am Boden. menschenleere Straßenzüge ect. Er war erschrocken als er das sah.

  37. Marcel sagt:

    Genau wie es Hr. Hannich es beschreibt. Das Buch habe ich schon bestellt.
    Wir werden belogen und betrogen von Nacke bis Hacke. Mal sehen wie lange sie die Anleihen noch platzieren können um Giralgeld zu erzeugen. Die Schuldenquote der EU Länder wird immer größer. Irgendwann kommt der Hammer. Und Gold ist momentan keine Lösung, da stimme ich voll zu. Auf einem Allzeithoch zu investieren kann nur Schief gehen. Nur wenn man Spekulationsgeschäfte betreibt, kann man das machen. Aber genau darum sind wir dort wo wir gerade sind. Einfach mal Pleite.

  38. hedgetrader sagt:

    Hallo Hr. Hannich, hallo Gemeinde.

    ich bin über die gute Diskusion sehr erfreut. Wobei ich eigentlich eher verwundert bin, dass niemend eine Deflation so recht auf dem Radar hat, geschweige denn daran glaubt.

    Ich habe aber einen anderen Kritikpunt anzumerken. Sie erzeugen indirekt die Meinung, man solle raus aus Sachwerten, und rein in Geldwerte. Aber das kann fatal sein. Keiner kann wissen, wie lange die Sachwert-Hause noch läuft.
    Um z.B. bei unserem Dax zu bleiben, aber natürlich auch andere Indices, ist es nicht ausgeschlosse, sogar eher wahrscheinlich, dass wir neue Höchststände sehen werden, bevor das „große“ Kapital abgezogen wird.
    Also sollten sie nicht so Argumentieren, als ob gleich „morgen“ alle Sachwerte crashen. Wir werden noch weit, und können noch sehr weit nach oben laufen.
    Andererseits verstehe ich nicht, warum sie behaupten, dass man Sachwerte nicht mit Put Optionen absichern soll, denn in den großen Deflationen wurden großen Gewinne mit Put Optionen gemacht. Bei Put Optionsscheinen hätte ich das ja noch verstanden (Emittentenrisiko).

    freundlichst
    Hedgetrader

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      die Deflation ergibt sich daraus, daß in einer Krise Schulden eingefordert werden – da das nur mit dem einzigen Schuldentilgungsmittel Geld geht, entsteht eine enorme Nachfrage nach Geld, was dazu führt, daß das Geld zunehmend für den Konsum fehlt – das führt dann direkt in eine Depression.

      In einer Depression jedoch steigen keine Aktienkurse, sondern fallen massiv – Beispiel dafür ist die Deflation in der Weltwirtschaftskrise 1930. Ich wüßte nicht, wie in der jetzt anlaufenden Deflation und Rezession Aktienkurse noch weiter steigen sollten.
      Im Gegenteil: Sogar in China sind diese seit dem Hoch schon massiv eingebrochen – und das trotz dort noch laufender Wirtschaft.

      Sachwerte sind heute völlig überbewertet – man sehe sich nur den völlig aus dem Ruder gelaufenen Immobilienmarkt bei uns an. Panikkäufer kaufen fast jede Hundehütte heute zum Horrorpreis auf. Doch alle Immobilienblasen platzen recht schnell – dann geht es ganz rasch 50, 60 oder sogar 90 Prozent mit den Preisen nahc unten. Ich sehe keinen Grund in eine Blase zu investieren – was alle machen ist i.a. falsch.

      Von Puts habe ich nicht abgeraten – man muß sich jedoch des Risikos bewußt sein.

      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

  39. Gregor sagt:

    Ein Bekannter von mir hat vor 10 Jahren einen Schweizer Franken Kredit aufgenommen, den er mit Euro zurückzahlen will. Er hat darauf spekuliert, daß der Wert des SF sinkt und der Wert des Euro steigt. Ist es für ihn jetzt ein Vorteil wenn eine Deflation kommt oder nicht? Ich glaube, daß der Euro den Bach runter geht, und daß der SF wahrscheinlich die letzte stabile Währung in Europa bleiben wird. Bei einer Inflation würde er voll in die Röhre gucken. Soll er noch abwarten oder den Kredit schnellstmöglich tilgen?

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      Ratschlag darf ich hier nicht geben. Aber ich warne schon lange vor diesen Fremdwährungskrediten und der Aufwertung des SFr gegenüber dem Euro und Dollar. Schulden an sich sind schon schlecht – aber dann noch Schulden in einer Währung die man nicht kalkulieren kann ist regelrechter Wahnsinn.

      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

  40. Gregor sagt:

    Vor 10 Jahren war ich Kunde einer deutschen Vermögensberatung. Weil ich Ihre Bücher gelesen habe, habe ich zum Berater gesagt ich will Optionsscheine. Ich wollte darauf wetten, daß die Aktienkurse fallen und der Goldpreis steigt. Aber der Vermögensberater wollte mir diese Papiere partout nicht verkaufen. Er hat gesagt, daß Optionsscheine von seinen Kunden nicht verlangt werden. Statt dessen wollte er mich zu einer Fondsgebundenen Lebensversicherung überreden. Das muß ein schlechter Vermögensberater gewesen sein. Normalerweise kriegt der Kunde immer das was der Kunde haben will. Wissen Sie vielleicht um wie viel Prozent ich mein Kapital vermehren hätte können, wenn ich diese Optionsscheine gekauft hätte? Heutzutage wetten alle darauf, daß die Aktienkurse fallen und der Goldpreis steigt. Aber wie war den die Quote damals?

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,

      das kann man so einfach nicht sagen – es kommt darauf an, welche Optionsscheine, mit welcher Laufzeit und welcher Basis man gekauft hätte. Oft sind die Empfehlungen von Bankberatern schlicht falsch – besser ist es oftmals das genau Gegenteil davon zu machen.

      Mit freundlichen Grüßen

      Günter Hannich

  41. Max sagt:

    Ich habe beide Deflations-Bücher gelesen und ich bin sehr froh, daß es so eine Lektüre auf Deutsch gibt!

    Zuletzt habe ich ein Buch von George Soros aus dem Jahr 2008 gelesen, und ich war sehr überrascht, daß es darin praktisch ausschließlich um Deflation ging! Soros kritisiert Deutschland für seine Deflationspolitik.
    Sein „verkehrtes Wurzelzeichen“ steht für Stagflation, also die Bekämpfung von Deflation durch Inflationspolitik.
    Scheitert die Stagflation, kommt die Deflation!

  42. Franz sagt:

    Guten Tag!
    Zur Frage ob und inwiefern Geschaeftsbanken Geld kreieren, gibt es hier ein gut recherchiertes Buch:

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      ich halte von der These nicht viel, daß Geschäftsbanken Geld schaffen. Das wird zwar überall behauptet – die Beweise dazu stehen jedoch nach wie vor aus.
      Warum mussten die Banken im Jahr 2008 bei den Staaten betteln gehen – sie hätten doch sofort neues Geld „schöpfen“ können?
      Warum muß jetzt die Unicredit-Bank mühsam versuchen neues Geld zu bekommen – sie kann es doch selber machen?
      Warum kommt aus keiner Bank mehr Geld heraus als in diese in Form von Einlagen hineinfließen?

      Meiner Ansicht nach ist das alles ein Ablenkungsmanöver um vor den eigentlichen Problemen abzulenken.
      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich

      • Franz sagt:

        Sehr geehrter Herr Hannich,
        Danke fuer Ihre Antwort. In oben verlinkten Buch wurden versucht diese Angelegenheit detailliert, faktisch zu analysieren. Natuerlich koennen Banken nicht beliebig sich selbst Geld schoepfen, sondern es funktioniert ueber Kreditexpansion…
        Mit freundlichen Gruessen,
        FH

        • guenter_hannich sagt:

          Guten Tag,
          jedoch ist auch diese Kreditexpansion nicht nachweisbar – keine Bank kann mehr Geld verleihen als sie in Form von Einlagen oder Zentralbankgeld erhält. Diese Geldschöpfungstheorie behauptet ja, daß aus den Banken viel mehr Kredite herauskommen als inForm von Einlagen hineinfliessen würden. jede Bankbilanz zeigt jedochd as genaue Gegenteil davon.
          Was mich daran stört: Es werden immer nur lehrbuchhafte Rechnungen als „Beweis“ für diese Theorie präsentiert, jedoch keine wirklichen zahlen aus der Praxis.
          So wie das aussieht, werden da bloße Buchungssätze innerhalb der Geschäftsbank als „Geld“ angesehen und daraus dann eine angebliche „Geldschöpfung“ behauptet. Eigentlich soltle deise Geldschöpfungstheorie spätestens seit der Finanzkrise 2008 als widerlegt gelten.
          Mit freundlichen Grüßen
          Günter Hannich

          • Franz sagt:

            Guten Tag,

            Das sehe ich anders, und ich finde die Argumente und die empirische Evidenz schon ueberzeugend.. Ich erachte sogar die Geldschoepfung durch Geschaeftsbanken als einen Kerngrund fuer Deflation (bei Ueberschuldung kommt die Kreditexpansion an Grenzen…).

            Mit freundlichen Gruessen,
            FH

          • guenter_hannich sagt:

            Guten Tag,
            nur an der empirischen Überprüfung mangelt es bei dieser Theorie gerade – ich habe noch keine empirischen Daten gesehen die das stützen würden. Bisher kommen immer nur praxisfremde, rein theoretische Lehrbuchausführungen.
            Dagegen widerlegt gerade die jüngste Paxis die Geldschöpfung von Geschäftsbanken – anderenfalls dürfte niemals eine Bank bankrott gehen, müsste nicht die Unicredit-Bank jetzt 40% Abschlag für neue auszugebende Aktien geben, weil das Geld hinten und vorne fehlt usw. usf.
            Ich sehe das wie Helmuth Creutz: Hier werden ungeprüft einfach Ausführungen von einem in das nächste Lehrbuch übernommen.
            Es wäre wichtig, dieses Geldschöpfungs-Theorie endlich einmal mit wirklich empirischen Daten zu untermauern, statt ständig zu behaupten es wäre einfach so, nur weil es so in Lehrbüchern steht und an Universitäten gelehrt wird.
            Mit freundlichen Grüßen
            Günter Hannich

  43. Franz sagt:

    Guten Tag,

    Da der Link von meinem vorigen Eintrag — welcher fuer manche Leser hilfreich sein koennte — leider nicht angezeigt wird, bitte nochmals:
    http://www.positivemoney.org.uk/where-does-money-come-from-book/
    Moege sich jeder selbst seines eingenen Verstandes bedienen.

    Mit freundlichen Gruessen,
    FH