Professionelle Vorträge/Seminare

25. Oktober 2010

Die Vorträge bestehen aus professionell gestalteten Grafiken, welche leicht verständlich die Vorgänge in unserem Kapitalsystem verdeutlichen und die Gefahren für die Geldanlage zeigen.

Zusätzlich bietet Günter Hannich noch Ganztags- oder Halbtagsseminare zum Themengebiet Wirtschaft- und Finanzen, sowie Geldanlage an. In den abwechslungsreichen Seminaren werden nicht nur die notwendigen Abwehrmaßnahmen und Verhaltensregelungen auf eine sich abzeichnende Krise gegeben, sondern auch fundiertes Hintergrundwissen zum Finanzsystem vermittelt.

Interesse? Dann bitte email an Günter Hannich info@kapitalseminare.de

Pressestimmen:

Bayerwaldbote vom 13.3.2003

„Unser Zinssystem ist zwangsläufig instabil“

Autor Günter Hannich spricht vor 200 Zuhörern im Naturparkhaus über die Wirtschaftskrise

Zwiesel (mf). Die Misere in der Wirtschaft verbunden mit dem Bangen um den eigenen Arbeitsplatz – das sind Themen, die derzeit die Menschen stark bewegen. Die Veranstaltung mit dem Titel Börsenkrach – Weltwitschaftskrise? war am Dienstagabend im Naturparkhaus folgerichtig sehr gut besucht. Die Organisatoren mussten sogar noch zusätzliche Stühle und Bänke in den Saal tragen, um den zirka 200 Zuhörern genug Platz zu bieten. Zum Vortrag von Buchautor Günter Hannich waren unter anderem auch Landrat Heinz Wölfl sowie Bürgermeister Robert Zettner gekommen. Dr. Paul Kestel vom Katholischen Kreisbildungswerk, das neben dem Wirtschaftsforum Regen als Hauptveranstalter auftrat, stellte den Autor vor und sagte: Es ist wichtig, dass auch jemand unpopuläre Meinungen vertritt.

Hannich, der 1998 sein erstes Buch mit dem Titel Sprengstoff Geld veröffentlichte, wurde dieser Forderung gerecht. Unser System von Zins und Zinseszins ist zwangsläufig instabil, so lautet der Leitsatz des Autors. Diesen versuchte er mit vielen Beispielen zu belegen. Durch den Zinssatz vermehre sich Vermögen und auch Schulden explosionsartig.Hätte jemand vor 2000 Jahren einen Pfennig zur Bank gebracht, so wäre dieser Betrag bei einer Verzinsung von fünf Prozent mit Zins und Zinseszins bis heute auf eine unermessliche Summe angewachsen. Hannich verglich diese Entwicklung mit der Kettenreaktion bei der Explosion einer Atombombe. In einem weiteren drastischen Vergleich zeigte er ein Bild vom Untergang der Titanic und erklärte, dass ein Schiff erst langsam und dann immer schneller versinke.

Zudem ging der Allgäuer auf die Euphorie ein, die noch vor kurzem an den Börsen herrschte. Es gibt zahlreiche Parallelen zwischen der heutigen Krise und dem Börsenkrach in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Auch damals hätten sich die Menschen verspekuliert, seien die Arbeitslosenzahlen gestiegen und es sei eine zehnjährige Depression gefolgt, warnte er.

Die Staatsverschuldung sei, so Hannich, seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland drei Mal schneller gewachsen als das Bruttosozialprodukt. Die Schulden laufen uns davon, wir können sie nicht mehr einholen.

Nach Ansicht des 34-jährigen Diplom-Ingenieurs zahlt jeder einzelne Bürger indirekt Zinsen, selbst wenn er nicht verschuldet ist. Die Steuern beispielsweise sind auch so hoch, weil ein großer Teil in die Schuldentilgung fließt.

Auch wenn man eine Fahrkarte für den Bus kaufe, müsse man wegen des Zinses mehr zahlen. Grund: Auch Verkehrsbetriebe seien oft verschuldet. Ich rate Ihnen zu Tagesgeldkonten. Da sind Sie liquide und ihr Geld ist relativ sicher.

Außerdem schlug Hannich den Zuhörern vor, sich zum Ausland hin zu orientieren. Daher auch der Titel seines neuesten Buches: „Bloß weg – Ein zweites Standbein im Ausland.“

In der anschließenden Diskussion kamen in vielerlei Variationen die Fragen auf: Was soll sich ändern? Was ist ein realistischer Ansatz? Hannich propagierte hier einen kompletten Systemwechsel, etwa zu Geldwechseln mit Konsumanreizen. Der nötige Druck müsse von der Bevölkerung kommen. Solange das Zinssystem aber fortbestehe, nütze es dem Einzelnen nichts, ausbrechen zu wollen. Dann könne man nur versuchen, sich an die Situation anzupassen.

Redaktion Zwiesel,

M. Frohnapfel

2 Kommentare auf "Professionelle Vorträge/Seminare"

  1. Viona Lauren sagt:

    Sehr geehrter Herr Hannisch,
    ist es nicht merkwürdig, ich lese Ihre Newsletter schon seit längerer Zeit, Sie sprechen aber nur Leute an , die vermögend sind (minimale Prozentzahl), möchte da auch ungern Zahlen angeben), wo aber bleiben die ca. 90 – 89 % (Mehrheit) der Menschen die kein Vermögen, sondern , wie man so schön sagt, Aussenstände oder Hypotheken haben? Habe nicht in einer einzigen EMail von Ihnen für diese Gruppe von Menschen eine Lösung erkennen können. Würde mich freuen wenn Sie mir antworten würden. Ist es ist nicht gerade das, wo man das meiste Geld verdient und zwar mit der Angst? Würde mich also sehr freuen, wenn Sie mal etwas für die 90% schreiben würden!!!!
    Für wen oder was schreiben Sie wirklich????
    Freue mich auf Ihre Antwort

    Mit herzlichen Grüßen R. Viona Lauren

    • guenter_hannich sagt:

      Guten Tag,
      meine Bücher sprechen eigentlich alle Menschen an – vor allem, weil ich darin den Systemfehlern auf den Grund gehe und erkläre was eigentlich schief läuft.
      Mit freundlichen Grüßen
      Günter Hannich